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Begehbare 3D-Audioumgebung

3D-Audioinstallation

ARS Electronica Center in Linz

9/96

Christian Möller


Die Installation besteht aus einem Stehpult mit einem in Augenhöhe eingelassenem Monitor, einem 3D-Eingabegerät und einem Kopfhörer. In die Tischlatte des Pultes eingelassen, findet der Besucher den Plan einer Teilaufsicht des Untergeschosses des ARS Electronica Centers.


Ideenskizze




Die Installation ermöglicht dem Besucher einen virtuellen Raum sowohl visuell als auch akustisch zu erfahren. Der Besucher betritt den simulierten Raum mit Hilfe zweier virtueller Ohren und einem virtuellen Auge über das interaktive Eingabegerät.

Im virtuellen Raum befinden sich acht verschiedene Klangquellen, dargestellt durch graphische Objekte, die nach Art ihrer geometrischen Gestalt sich in gerichtete und ungerichtete Klänge unterscheiden. Die Klangkulisse hört der Besucher über einen Kopfhörer und die dazugehörige graphische Simulation der räumlichen Umgebung wird ihm auf einem Monitor dargestellt. Der Besucher hört die Klänge so, als befände er sich an genau der Position im virtuellen Raum, die er mit Hilfe des 3D-Sensors eingenommen hat.





Dieser Effekt ist mit normaler Stereophonie nicht vergleichbar, da sich die klangliche Umgebung in Intensität und Ort je nach aktueller Position des Betrachters im Raum verändert. Der Besucher kann genau unterscheiden, ob sich ein Geräusch oder Klang rechts oder links von ihm, über oder unter ihm, vor oder hinter ihm befindet. Bewegt sich ein Geräusch an dem Besucher vorbei (oder der Besucher an einem Geräusch vorbei), erfährt er die durch den Doppler-Effekt auftretende Frequenzänderung.





Steht der Besucher vor einem gerichteten Geräusch, wie es z.B. durch einen Lautsprecher oder sprechenden Menschen entsteht, hört der Besucher das Geräusch vor der Geräuschquelle lauter, als wenn er hinter der Geräuschquelle steht. Klänge in großer Entfernung erscheinen dem Besucher dumpfer, als Klänge aus der Nähe.



Programmierung:
Daniel Schmitt

Sampling:
Robert Wacha