Electronic Mirror
Interaktive Computerinstallation
"Eigenwelt der Apparatewelt", Instituts für Neue Medien in Frankfurt, ARS Electronica 94 in Linz, Galerie Power Plant, April 1995 in Toronto.
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Christian Möller
Ein Spiegel ist hinter einer Priva-Lite-Scheibe - einem großformatigen LC-Film zwischen zwei dünnen Verbundglasscheiben - montiert. Durch den LC-Film ist der Transparentheitsgrad der Scheibe variabel. Dieser wird durch einen computergesteuerten Dimmer geregelt. Ein Ultraschallsensor (Siemens Sonar) mißt die Entfernung des Betrachters zur Ab-bildungsebene und gibt sie an einen PC weiter, der über den Dimmer die Transparenz der Scheibe und damit die Abbildungsschärfe auf dem Spiegel regelt.
Somit entsteht ein Selbstbildnis des Betrach-ters mit veränderlichem Fokus. Jeder Ort des Betrachters auf der Mittelachse des Raumes entspricht einem bestimmten Transparentheitsgrad des Spiegelglases. Durch Näherung bzw. Entfernung von der Abbildungsebene kann der Betrachter die Schärfe der Kontur seiner Abbildung regulieren.
Programmierung:
Daniel Schmitt
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