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Das tönende Notenblatt

Interaktive Klanginstallation

Figarohaus, Wien

1995

Christian Möller und Elsa Prochazka


Audioinstallation für die Mozartwohnung im Figarohaus in Wien am Beispiel der Fuge für Klavier, op. 154.





Für die meisten Ausstellungsbesucher der Mozartgedenkstätte in Wien sind die, wenn auch im Orginal ausgestellten, Notenskizzen weniger interessant als die von ihm verfassten Briefe und Notizen, da sich die Notenblätter dem Nichtnotenleser in ihrem Inhalt nicht erschließen. In der folgenden Ausstellungskonzeption für Notenblätter wird diese Problemstellung zum Thema gemacht.




Die Installation besteht aus einer analog-kapazitiven Glasoberfläche, hinter der das Orginal-Notenblatt der ‘Fuge für Klavier, op. 154’ wie in einem ganz gewöhnlichen Bilderrahmen ausgestellt ist. Berührt nun der Betrachter die Notenskizze an einer beliebigen Stelle, wird von einem eigens für diese Installation entwickelten Sequenzer die selektierte Note elektro-akustisch übertragen. Auf diese Weise ist der Betrachter in der Lage, den Notenzeilen mit dem Finger entlang zu fahren und die Partitur abzuspielen. Die Geschwindigkeit, mit der er über das Notenblatt fährt, entspricht dem Tempo der Übertragung, sprich seiner Lesegeschwindigkeit. Aufgrund des großen öffentlichen Interesses wurde für die SIGGRAPH 96-Austellung The Bridge eine Kopie dieser Arbeit hergestellt, die sich seit Oktober 96 im Heinz Nixdorf Museums Forum in Paderborn befindet.

Programmierung:
Christian Gusenbauer

Pianist:
Werner Eder und Ernst Kronsteiner